Heldböcke bei der Paarung |
Typische alte Larvengänge des Heldbocks nach dem Abfallen der Rinde |
Heldbock (auch Großer Eichenbock genannt, Cerambyx cerdo)
- die Larven leben in alten, kränkelnden Eichen (Stiel- und Traubeneichen);
- die Käfer kommen in alten Auewäldern, Landschaftsparks, lichten Beständen solitärer Eichen sowie Eichenreihen an Straßen und Hochwasserschutzdeichen vor;
- Heldböcke besiedeln nur bereits vorgeschädigte Eichen;
- brauchen immer weitere alte Eichen im Umfeld (Käfer fliegen nur wenige hundert Meter);
- gefährdet durch forstliche Bewirtschaftung, Infrastrukturmaßnahmen (Straßenbau, Hochwasserschutz);
- streng geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz, Art nach FFH-Richtlinie (Anhänge II+IV).
Was kann man für die Art tun:
- Auslichtung stark verschatteter Parks zur Erziehung besonnter, ausladend ausgebildeter Einzelbäume (sofern Eichen);
- frühzeitige Ergänzungspflanzung in Alleen und Parks (standortgerechte heimische Eichenarten);
- Sicherung von Eichen in Alleen gegen Schäden durch Straßenverkehr; nach Möglichkeit Einschränkung einer Streusalzanwendung im Winter;
- bei unvermeidlichen Baumfällungen: Minimierungsmaßnahmen (ein Beispiel: hier...)
Für den interessierten Leser:
- Handreichung zum Ausdrucken: hier herunterladen (PDF, 0,93 MB)
- Broschüre "Heldbock und Eremit" beim Freistaat Sachsen herunterladen (externer Link, PDF, 2,73 MB)
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